Porsche zu ersteigern
Nicht jedes Auto ging weg, aber manches Schnäppchen wechselte bei der ersten Autoversteigerung des KFZ-Pfandhauses an der Magdeburgerstraße den Besitzer.
Gut 100 Zuschauer hatten sich schon 2 Stunden vor Auktionsbeginn die Nobelkarossen und Autos für Jedermann angesehen. Auktionator Karl-Heinz Haag erklärte die Regeln:„Eine Auktionsversteigerung läuft nach den gleichen Kriterien ab wie andere Auktionen.“ Haag ist einer der wenigen bei der IHK öffentlichen und vereidigten Auktionatoren.
Die Limousine bleibt stehen.
Gleich das erste Auto war ein Hingucker: Ein schwarzes Mercedes Cabrio 330 SL. Baujahr 88. „Das Gebot beginnt bei 11500 €“, sagte Haag. Schnell ging es in 500–Euro–Schritten weiter. Für 18500 Euro fand es einen neuen Besitzer. Joachim Piechoczek: „Es ist ein Schnäppchen“. Für ihn war es die erste Autoversteigerung. „Ich habe schon immer so einen Wagen haben wollen – ein Klassiker.“ Im Büro bekam der Auktionator den Betrag plus Aufgeld: 3 % plus Mehrwertsteuer.
Martin Ostgathe, Betreiber des Pfandhauses, schätzte, dass auch für den Vorbesitzer noch einige Scheine übrig bleiben, da der Pfandkredit geringer war. Eine blaue Mercedes Limousine, die schon bessere Zeiten gesehen hatte, blieb trotz 2900–Euro-Gebots stehen. Ein Honda Motorrad, eine CB 750 K, wechselte für 2500 Euro den Besitzer. „Eine schöne Maschine“, murmelte ein Zuschauer, „Ich habe nicht mit gesteigert, weil ich schon zwei Motorräder habe“.
Unter den Zuschauern standen auch Evelyn und Norbert Schneider:„Wir können uns durchaus vorstellen zu bieten, aber heute war für uns nichts dabei.“ Auch Rentner Hubert Lorenz beobachtete das Treiben. "Ich schaue mir viele Versteigerungen an: bei der Stadt, beim Zoll und Finanzamt“, sagt er. Schade, „dass Versteigerungen immer mehr im Internet stattfinden“.
Vollständiger Artikel unter www.rp-online.de.